Die Tage Anfang Juli haben uns Hamburger ordentlich durchgeschüttelt. Anfang Juli wurde von seiten der Stadt und Polizei alles für den reibungslosen Ablauf des G20-Treffens getan; auf der Strecken blieben die Bewohner der Stadt. Da waren Verkehrschaos und der ständige Lärm der Polizei-Hubschrauber noch die kleineren Übel. Die ganze Wucht erlebten wir am Morgen des 7. Juli; in unmittelbarer Nähe unseres Büros brannten die Autos, Rauchsäulen stiegen in den Himmel, das Atmen fiel schwer. Die Autonomen zogen marodierend durch unsere Straßen. Der ängstliche Blick der Schulkinder blieb lange in unseren Köpfen.

Protest gegen G20 war wichtig und richtig! Aber was sich an diesem Freitag vor unserem Büro abspielte war unfassbar. Da applaudieren wir lieber den Kreativen, die stattdessen mit lustigen Aktionen – wie auf unserem Juli-Bild – ihre Meinung ausdrückten. Lovely Donald!